Rassismus in Hollywood
UPDATE: Der Essay ist jetzt auch online verfügbar: https://www.cinemabuch.ch/article/650003
Endlich ist das neue Cinema Buch #65 zum Thema Skandal erhältlich.
Ich habe auch einen kleinen, bescheidenen Essay beigesteuert unter dem Titel “Die Persistenz des imperialen Blicks – BlacKkKlansman vs The Green Book”. Darin geht es um strukturellen Rassismus und White Privilege in der Filmindustrie, speziell in Hollywood. Ausgehend vom Oscar-Skandal, dass Kultregisseur Spike Lee nun bereits zum zweiten Mal gegen einen mittelprächtigen Chauffeur-Film verloren hat, versuche ich aufzuzeigen, dass es eben nicht ein Einzelereignis ist, sondern das Resultat eines institutionellen Rassismus, der auf allen Ebenen wirkt: bei den Studiobossen, den Filmschaffenden selbst (vor und hinter der Kamera), bei Preisverleihungen, Filmkritikern und dem Publikum. Diese strukturelle Benachteiligung (von people of color) manifestiert sich sowohl materiell als auch symbolisch, wo dann der imperiale Blick ins Spiel kommt. Ich versuche nachzuzeichnen, wie dieses System perpetuiert wird, ohne dass die meisten Menschen bewusst und/oder absichtlich rassistisch handeln, trotzdem tragen sie dazu bei, das System aufrecht zu erhalten, andere wiederum tun dies durchaus bewusst, und wieder andere versuchen, gegen diese Ungerechtigkeit anzukämpfen…
Zu kaufen gibt es das Buch